Ich fordere uns alle auf, Verantwortung für unsere Kinder zu übernehmen:

Ich fordere, dass unsere Kinder nicht weiter die Leidtragenden einer Gesellschaft sind, die sie sich selbst so nie erschaffen würden. Schon mit dem Klimawandel hinterlassen wir ihnen ein Erbe, für das ich mich schäme. Und wenn ich verfolge, dass ernsthaft in Erwägung gezogen wird, Kinder erst wieder Mitte April in die Schulen, in ihr altes Leben zurückzulassen, dann packt mich die blanke Wut.

  • Ich bin wütend, wenn ich Sätze von „Erwachsenen“ höre, wie: Was regst du dich so auf, wenn die Kinder jetzt mal verzichten müssen – es gibt keine Recht auf feiern.“ 
  • Ich könnte schreien, dass Jugendliche, die sich während des Lockdowns trauen im Radio zu sagen, dass sie Kneipenabende mit Freund*Innen vermissen, einen Shitstorm erfahren mit dem Argument, das sei egoistisch und ignorant der GEMEINSCHAFT gegenüber. 
  • Ich könnte ausrasten, wenn mir meine Freundin erzählt, ihr Sohn habe sein Informatik -Studium begonnen – in seinem Zimmer auf dem Bildschirm, in dem sein Professor auf der Couch dozierend sitzt und ab und zu seinen Laptop in die Kamera hält. Ohne Komiliton*innen, ohne geschwänzte Vorlesungen mit Freund*Innen, ohne gemeinsames Lernen in der Bibliothek.
  • Ich könnte weinen, wenn mir meine vierzehnjährige Tochter am Sonntag Abend mitteilt, wie sehr sie die grade erst begonnene Tanzschule vermisst mit ihren Freundinnen und den netten Jungs. Oder wie verzweifelt sie über eine weitere Woche langweiligen Online-Unterricht ist (sollte die Politik ihre Androhung wahrmachen, wären es noch 10 Wochen oder 50! langweilige Tage).
  • Ich könnte toben, wenn mein 21jähriger Sohn mir mit gebrochener Stimme sagt, er fühle sich so ausgebremst. ALLES, was er sich vorgestellt habe, um sein junges kraftvolles LEBEN zu starten, sei nun nicht möglich oder so erschwert.

WAS verwehren wir den Kindern da? Welche Erinnerungen werden sie haben an diese Monate, die langsam zu Jahren werden. Wissen die, die derzeit über das Wohl der Kinder entscheiden, wie wertvoll die Erfahrungen der Kindheit sind? Wie sehr sie das bestimmen, was später in ihrem Leben geschieht?

Wenn ich den alten weissen Männern und leider auch unserer Bundeskanzlerin beim Umgang mit der Pandemie zuschaue und zuhöre, dann kann ich nur schließen, dass es ihnen egal ist. Die Zukunft, das Wohlergehen, die Bildung des Herzens unserer Kinder ist ihnen egal. Das, was sie hoch und runterbeten ist der Satz: Verzichten Sie für die  GEMEINSCHAFT!“

Und hier könnte ich nun wirklich Feuer speien. Denn Gemeinschaft ist nicht das, was wir unseren Kindern grade beibringen. Wenn ich lerne, dass einzig im Verzicht die Nahrung für Gemeinschaft liegt, dann entscheidet mein Kinderherz künftig nicht mehr auf Gemeinschaft zu setzen. Ein erwachsener Mensch kann verzichten, ein Yogi auch aber kein Kinderherz bleibt lebendig, wenn es verzichten muss. Verzicht erfordert Wissen und Einsicht über das WARUM. Über den Mehrwert. Ein Kind sieht und erlebt die Gefahr nicht, die von der Pandemie ausgeht. Es sieht und hört nur angstvolle Erwachsene, die immer wieder die Kraft der Gemeinschaft HERUNTERBETEN. 

Ich fordere, dass wir die Verantwortung übernehmen und die Kinder raushalten aus den Angstmaßnahmen. Es gibt mittlerweile zahlreiche Studien, die belegen, dass bei Kindern die geringste Gefahr für Ansteckungen besteht. Die Gefahr, dass unsere Kinder verängstigte, nicht in ihre Kraft findende Menschen werden, wächst mit jedem Tag ungelebten Lebens. 

Ich fordere die Politik auf:

1. Die Kinder zurück in die Schulen und Kindergärten zu lassen.

2. Die Hochschulen wieder für die Student*Innen zu öffnen.

3. Die Kinder wieder in GEMEINSCHAFT auf die Fußballplätze zu lassen.

4. Freizeitangebote aller Art wieder zu erlauben.

5. Kulturelle Einrichtungen so schnell wie möglich zu öffnen – das ist herzbildend und deshalb systemrelevant.

Ich verwehre mich ausdrücklich gegen sämtliche Zuschreibungen: Ich bin keine Verschwörungstheoretikerin, genauso wenig verleugne ich Covid 19. Ferner verabscheue ich die AFD und alle Extremistischen Parteien. Ich bin auch keine ignorante Träumerin oder Illusionärin.

Ich bin eine Frau und Mutter mit Zugang zur Intuition. Wie eine Löwin bin ich wild entschlossen to change the game. Uns alle daran zu erinnern, eigenständig zu denken und zu handeln. Die Politiker*Innen sind keine Götter, auch wenn es manchmal den Anschein hat.  

Du hast jederzeit die Macht dich zu entscheiden. Und ich möchte dich einladen, JETZT diesen ersten Schritt in deine Verantwortung zu machen. Übernehme die volle Verantwortung für dein Denken und Handeln und weise deinen Kindern als leuchtende Fackel den Weg in ein LEBENSWERTES Leben. Wenn die Botschaft etwas in deinem Herzen berührt, verbreite diesen Brief an alle, die du kennst und lass uns schauen, was wir GEMEINSAM ins Rollen bringen können.

Ein kleines Gedankenspiel am Ende – zwei Utopien darüber was Leben lebenswert macht: 

Wenn dich jemand vor die Wahl stellt: Entweder du hast noch 10 Jahre zu leben und könntest in dieser Zeit ALLES tun, wonach du dich sehnst mit allen Ressourcen, die du benötigst und allem Glück, das du verdienst 

ODER

du hast noch 30 Jahre zu leben, verbringst diese aber nonstop zuhause im Home-Office ohne die Wärme anderer Menschen und in ständiger Kontrolle deines Gesundheitszustandes.

Was wählst du und wie erklärst du die Wahl deinen Kindern?